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Frozen shoulder: ein Leitfaden für Betroffene (2023)

Physiotherapeut erklärt das Phänomen der „gefrorenen Schulter“.

Physiotherapeut Dominik Klaes aus Heidelberg

Autor des Artikels:
Physiotherapeut Dominik Klaes behandelt PatientInnen mit Schulterbeschwerden sowie bei Schulteroperationen in seiner Physiotherapiepraxis in Heidelberg und per Videotherapie.

Viele Personen, die meine Praxis für Physiotherapie in Heidelberg aufsuchen, leiden unter Schulterproblemen. Schmerzen an der Schulter können die Lebensqualität beeinträchtigen, besonders wenn sie dazu führen, dass sich die Bewegungsfreiheit der Schulter verschlechtert. Insbesondere Patienten mit einer sogenannten frozen shoulder berichten mir als Physiotherapeut in Heidelberg über die Angst, ihre Schmerzen könnten chronisch werden oder dass sie operativ behandelt werden müssen.

 

Die gute Nachricht ist: In vielen Fällen lässt sich eine frozen shoulder (auf Deutsch „gefrorene Schulter“ oder „Schultersteife“) erfolgreich behandeln und die Beweglichkeit der Schulter wiederherstellen – in den meisten Fällen ohne eine Operation.

 

In diesem Blog-Artikel beschreibe ich meine Erfahrungen als Physiotherapeut in der Behandlung von Patienten mit frozen shoulder in der Physiotherapie in Heidelberg. Im Artikel findet sich alles Wissenswerte über die Diagnose, Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten einer frozen shoulder.

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Das steht über frozen shoulder im Text:

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Was ist eine gefrorene Schulter?

Viele Menschen haben im Laufe ihres Lebens einmal mit Schulterschmerzen zu kämpfen. Überwiegend sind diese nicht weiter schlimm und vergehen von selbst wieder. Doch manchmal kann es auch zu einer sogenannten „gefrorenen Schulter“ kommen, auch bekannt als periarthritis humeroscapularis oder adhäsive Kapsulitis.

 

Eine frozen shoulder beginnt häufig mit zunehmenden einseitigen Schmerzen in der Schulter und fortschreitender Einschränkung der Beweglichkeit. Im Verlauf der Schultersteife werden die Schmerzen häufig eher weniger, die Einschränkung der Beweglichkeit aber eher mehr. Zum Ende der Beschwerden verbessert sich auch die Beweglichkeit wieder.  Viele Patienten können das alte Bewegungsausmaß wieder erreichen. Untersuchungen der letzten Jahre zeigen, dass das leider nicht bei allen Patienten gelingt.

frozen shoulder
Frozen shoulder: Schmerz und Abnahme der Beweglichkeit

Bei vielen Betroffenen ist die frozen shoulder nach etwa einem Jahr wieder vorbei und die Schulter weitestgehend normal einsetzbar. Es gibt jedoch auch einen geringeren Teil von Patienten, die länger Beschwerden haben. Auch kann es bei einem kleinen Teil der Betroffenen zu bleibenden Einschränkungen in der Funktion der Schulter kommen. Der Großteil der betroffenen Personen kann die Schulter nach Abklingen der frozen shoulder wieder normal einsetzen.

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Wie häufig ist eine frozen shoulder?

Die gefrorene Schulter ist mit 0,75 % - 2 % relativ selten, tritt meistens bei Menschen ab dem 40. Lebensjahr auf und trifft häufiger Frauen als Männer. Wieso Frauen häufiger von der frozen shoulder betroffen sind, konnte bisher nicht zuverlässig geklärt werden.

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Ursachen der gefrorenen Schulter

Die frozen shoulder ist eine Erkrankung des Schultergelenks, die wahrscheinlich durch Entzündungen der Sehnen und dem Schultergelenk verursacht wird. In den meisten Fällen ist nicht genau bekannt, wieso es zur Entzündung kommt und warum die Schulter auch bei abklingenden Schmerzen steif bleibt.

 

In der Forschung werden als mögliche Ursachen für Entzündung und Steifigkeit (frozen) der Schulter mehrere Möglichkeiten diskutiert. Neben der recht populären Theorie der Verfestigung, oder Schrumpfung der Kapsel durch den Entzündungsprozess gibt es weitere Hypothesen.

 

Weitere mögliche Erklärungen sind Steifigkeit als gesteigerte Schutzreaktion des Nervensystems auf die Entzündungsprozesse sowie genetische Faktoren, die das Risiko für eine frozen shoulder erhöhen könnten.

Dieses Video zeigt Patienten mit einer frozen Shoulder, deren Schulter im Wachen Zustand stark in der Beweglichkeit eingeschränkt ist. Unter Narkose zeigt sich eine deutliche Verbesserung der Beweglichkeit. In Studien war dieser Effekt bei mehreren Patienten zu beobachten.

Einige Fachpersonen schlussfolgern daraus, dass es Patienten mit frozen shoulder gibt, deren Bewegungseinschränkung nicht unbedingt durch Strukturen in der Schulter selbst verursacht wird. Dementsprechend werden weitere mögliche Erklärungen diskutiert. Einige davon sind Steifigkeit als gesteigerte Schutzreaktion des Nervensystems auf die Entzündungsprozesse sowie genetische Faktoren, die das Risiko für eine frozen shoulder erhöhen könnten.

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Risikofaktoren für frozen shoulder

Es scheint Risikofaktoren zu geben, die das Auftreten der frozen shoulder begünstigen könnten:

  • Alter: Die gefrorene Schulter tritt häufiger bei Menschen ab dem 40. Lebensjahr auf.
  • Geschlecht: Frauen sind etwas häufiger von der Erkrankung betroffen als Männer.
  • Diabetes: häufig veränderte Stoffwechsellage, dies scheint das Risiko für Schultersteife zu erhöhen.
  • Unfall, Trauma, Operation am Schultergelenk: frozen shoulder tritt häufiger auf.
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Symptome der gefrorenen Schulter

Die gefrorene Schulter ist eine langsam fortschreitende Erkrankung, die in der Regel zunächst nur leichte Symptome verursacht. Diese Symptome können jedoch mit der Zeit zunehmen und zu erheblichen Beeinträchtigungen führen.

 

Die möglichen Symptome der gefrorenen Schulter sind recht allgemein:

  • Schmerzen in der Schulter: können mit Bewegung oder Ruhe beginnen und mit der Zeit häufig immer stärker werden.
    • Teils auch ein brennendes Gefühl mit Ausstrahlung in den Oberarm.
  • Steife Schulter: Die Beweglichkeit der betroffenen Schulter ist eingeschränkt.
    • Im Verlaufe der frozen shoulder kann die Steifigkeit ausgeprägt sein.
  • Schlaflosigkeit: Die Schmerzen in der Schulter können dazu führen, dass Betroffene schlecht schlafen.
    • Bei einigen Patienten sind die Schmerzen nachts am schlimmsten.

Die Symptome einer frozen shoulder sind (besonders zu Beginn) eher allgemein und unspezifisch. Um bei Betroffenen keine unberechtigten Sorgen auszulösen, ist es wichtig zu betonen, dass diese Symptome bei den meisten Menschen nicht zu einer frozen shoulder führen.

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Diagnose der gefrorenen Schulter

Die Diagnose einer gefrorenen Schulter basiert meist auf den Symptomen und Anzeichen, die Sie und Ihr Arzt oder Physiotherapeut beobachten.

In den meisten Fällen kann die Diagnose einer gefrorenen Schulter anhand Ihrer Symptome und der Befragung zu Ihrer Krankengeschichte gestellt werden. In einigen Fällen kann der Arzt eine Röntgenaufnahme oder ein MRT empfehlen, um andere Erkrankungen auszuschließen, die ähnliche Symptome verursachen können.

 

Obwohl es keine spezifischen Bluttests für die Diagnose einer gefrorenen Schulter gibt, können bestimmte Bluttests helfen, andere Erkrankungen auszuschließen, die ähnliche Symptome verursachen können. Dazu können z. B. ein vollständiges Blutbild und ein Test auf rheumatoide Arthritis gehören.

Ein Physiotherapeut untersucht frozen shoulder einer Frau.
Untersuchung bei frozen shoulder durch den Physiotherapeuten
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Behandlungsmöglichkeiten für die gefrorene Schulter

Bei der Therapie der gefrorenen Schulter stehen zunächst die konservativen (ohne Operation) Therapiemaßnahmen im Vordergrund. Dabei stehen hauptsächlich Maßnahmen zur Linderung der Symptome im Vordergrund, da bisher keine Behandlung bekannt ist, die die Erkrankung direkt heilen kann.

Da es sich bei der frozen shoulder um ein langsam fortschreitendes und häufig langwieriges Beschwerdebild handelt, ist es besonders wichtig, betroffene Personen ausführlich zu beraten. Weiterhin können zur Linderung der Symptome Strategien der Physiotherapie (Therapie Muskulatur, Übungen etc.) angewandt werden.

Steht weniger die Steifigkeit, sondern eher der Schmerz im Vordergrund, kann auch zu Schmerzmedikamenten gegriffen werden. Auch Spritzen in das Gelenk können in einigen Fällen eine Behandlungsoption sein.


Bringt die konservative Therapie keinen Erfolg, gibt es die Möglichkeit, die betroffene Schulter unter Vollnarkose zu mobilisieren. Bei einem geringen Anteil der Betroffenen kann es im fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung oder bei unzureichender Wirkung konservativer Maßnahmen notwendig sein, operativ einzugreifen. Bei der Operation der frozen shoulder wird versucht, die steife Schulterkapsel mithilfe einer Schulteroperation (Arthroskopie) wieder beweglich zu machen.

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Beratung der Patienten mit frozen shoulder

Bei der Schultersteife kommt der Beratung der betroffenen Personen eine besonders wichtige Rolle zu. Die gefrorene Schulter macht häufig über einen längeren Zeitraum Beschwerden und kann die Lebensqualität der betroffenen Personen erheblich einschränken. Es ist deshalb besonders wichtig genau zu besprechen, um welche Erkrankung es sich handelt, wie es zu Beschwerden und Steifigkeit kommt und was betroffene Personen zu erwarten haben.

Insbesondere der langwierige Verlauf und die in den allermeisten Fällen gute Prognose muss betroffenen Personen klar kommuniziert werden. Für PatientInnen mit einer frozen shoulder ist es enorm wichtig, über ihr Schulterproblem genau Bescheid zu wissen und alle offenen Fragen mit Fachpersonen klären zu können, um unbegründete Ängste und Sorgen zu vermeiden.

 

Die Therapie der frozen shoulder wird aufgrund der Dauer der Beschwerden stark durch die betroffenen Personen mitgestaltet. Umso wichtiger ist es diese mit den richtigen Informationen zu versorgen, damit Sie den Genesungsprozess mit Geduld und Zuversicht angehen können.

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Konservative Therapie (ohne Operation)

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Physiotherapie bei frozen shoulder

Die wichtigsten Ansprechpartner bei der Therapie einer gefrorenen Schulter sind häufig die Physiotherapeuten. In der Physiotherapie findet häufig ein Großteil der Beratung und Behandlung statt. Zu Beginn der Behandlung in der Physiotherapie steht eine ausführliche Erklärung des Beschwerdebildes, Besprechung der Behandlungsstrategie und Beratung der Patienten (siehe Patientenberatung bei frozen shoulder).

Häufig stehen am Anfang der Erkrankung die Schmerzen im Vordergrund. Im schmerzhaften Stadium kann die Physiotherapie teils durch Behandlung schmerzhafter und steifer Muskulatur für Linderung sorgen. Auch schmerzlindernde Techniken der manuellen Therapie können eingesetzt werden, sofern diese toleriert werden.


Lässt die Schmerzhaftigkeit der Schulter weiter nach, kann durch gezielte Übungen vorsichtig die Beweglichkeit der Schulter und die Schmerzhaftigkeit verbessert werden. Bei weiter sinkendem Schmerzniveau können auch intensivere Techniken zur Mobilisation des Schultergelenkes angewandt werden.

In den meisten Fällen dauert die Rehabilitation der frozen shoulder mehrere Monate bis zu einem Jahr, es sind jedoch auch längere Verläufe möglich. Bei einigen Verläufen kann die Behandlungsphase deutlich länger als ein Jahr betragen. Um einen erneuten Rückgang der Beweglichkeit zu verhindern, ist es wichtig, dass die betroffene Person neben der Physiotherapie in der Praxis regelmäßig Übungen für Kraft- und Beweglichkeit durchführt.

Übungsbehandlung einer Patientin mit frozen shoulder in meiner Praxis für Physiotherapie in Heidelberg
Übungsbehandlung einer Patientin mit Schulterbeschwerden.

In der Physiotherapie ist es besonders wichtig, die Intensität der Behandlung sowie der Übungen stetig an die aktuelle Situation der frozen shoulder anzupassen. Hierfür ist es für Betroffene von Vorteil einen Physiotherapeuten aufzusuchen, der sich nicht nur mit dem Krankheitsbild auskennt, sondern auch Kompetenzen im Bereich des medizinischen Trainings und der Übungsbehandlung mitbringt.

Insbesondere für Kassenpatienten ist es mehrheitlich schwierig, in diesen langen Behandlungszeiträumen ausreichende Rezepte für Physiotherapie zu bekommen. Hier ist eine gute Behandlungsplanung mit einem in der Behandlung von frozen shoulder erfahrenen Physiotherapeuten sinnvoll und wichtig. So lässt sich überwiegend mit möglichst wenigen Terminen und viel eigenem Engagement ein gutes Ergebnis erzielen.

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Medikamente und Injektionen, Spritzen in die Schulter

Insbesondere in der frühen Phase der gefrorenen Schulter stehen die Schmerzen im Vordergrund, dementsprechend können hier Schmerzmedikamente zum Einsatz kommen. Bei starken Schmerzen bzw. Entzündungszeichen des Schultergelenkes können auch Spritzen in das Schultergelenk verabreicht werden.

Häufig wird hierbei eine Kombination aus Schmerzmitteln und Cortison verabreicht, um Schmerz und Entzündung zu dämpfen. Der Einsatz von Cortisoninjektionen scheint speziell in den ersten 6 Wochen bei einigen Patienten mit starken Entzündungssymptomen zu einer Besserung führen zu können (Shin & Lee 2013).

Der Einsatz von Medikamenten sowie die Sinnhaftigkeit von Injektionen sollte immer gemeinsam mit dem behandelnden Arzt besprochen und beschlossen werden.

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Typischer Verlauf bei frozen shoulder

Der Verlauf einer frozen shoulder wird häufig in mehrere Phasen unterteilt. Wie lange diese Phasen dauern, ist sehr individuell. In früheren Theorien wurden den jeweiligen Phasen feste Zeiträume zugeschrieben. Neuere Forschungsarbeiten zeigen einen sehr individuellen zeitlichen Verlauf der einzelnen Phasen der frozen shoulder. Angesichts dessen ist die Nennung fester Zeiträume für die jeweiligen Stadien der Erkrankung nicht mehr zeitgemäß.

Auch gibt es Untersuchungen, die zeigen, dass nicht alle frozen shoulder PatientInnen zu voller Schulterfunktion zurückkehren können. Warum das so ist, ist nicht abschließend geklärt.

Beginnende Phase:
Freezing – einfrierende Phase:
In der ersten Phase, der sogenannten „Freezing“ Phase, stehen die Schmerzen im Vordergrund und die Beweglichkeit nimmt ab. In dieser Phase stehen die Schmerzen in der Schulter im Vordergrund. In dieser Phase sollten keine schmerzhaften Dehnungen oder Mobilisationen durchgeführt werden, um die Beschwerden in der frühen Phase nicht zu verstärken.

Übergangsphase:
Frozen – gefrorene Phase:

In der zweiten Phase, der „Frozen“ Phase, steht v.a. die Steifigkeit und Bewegungseinschränkung der Schulter im Vordergrund. Schmerzen werden in dieser Phase häufig eher am Ende der Bewegung empfunden. In dieser Phase kann langsam mit sanften Übungen zur Verbesserung der Beweglichkeit begonnen werden.

Endphase:
Thawing – auftauende Phase:

Die dritte und letzte Phase, die „Thawing“ Phase, ist die Zeit, in der die Schmerzen weiter abnehmen und das Schultergelenk wieder beweglicher wird. Am Ende dieser Phase haben viele Betroffenen deutlich weniger Schmerzen. In dieser Phase werden intensivere Übungen und Mobilisationen zur Verbesserung der Beweglichkeit eher toleriert.

Verlauf eines frozen shoulder Patienten in meiner Praxis für Physiotherapie in Heidelberg
Verlauf eines frozen shoulder Patienten (linke Skala Schmerz, rechte Skala Behinderungsgrad).

Die oben stehende Grafik zeigt den Verlauf eines frozen shoulder Patienten, den ich als Physiotherapeut in meiner Praxis behandelt habe. Der linke Balken steht für die Stärke der Schmerzen, der rechte Balken für die Stärke der subjektiv wahrgenommenen Behinderung des Armes. Die Grafik zeigt eindrücklich den Behandlungsverlauf eines echten Patienten mit einer frozen shoulder aus meiner Praxis in Heidelberg.

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Prognose bei eingefrorener Schulter

Eine frozen shoulder ist eine zu Beginn oft schmerzhafte, langwierige Erkrankung der Schulter. Häufig beginnend mit schmerzhafter Entzündung und anhaltender Bewegungseinschränkung.

Trotz Schmerzen und langwierigem Verlauf ist die Prognose der meisten Patienten gut. Der natürliche zeitliche Verlauf der Erkrankung erstreckt sich bei den meisten Patienten auf etwa 1 Jahr. Studien zeigten eine normale oder nahezu normale Schulterfunktion bei 89 % der betroffenen Personen nach 2 Jahren (Diercks & Stevens 2004)

Es gibt jedoch auch einige Patienten, deren Krankheitsverlauf vier Jahre und länger anhalten kann. Besonders starke Symptome zu Beginn der Erkrankung sowie das Vorliegen eines Diabetes scheinen die Prognose eher negativ zu beeinflussen. Leider scheinen nicht alle Patienten zur vollen Schulterfunktion zurückzufinden (Hand et al 2008, Wong et al 2017, Schaffer et al 1992).

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Fazit frozen shoulder: schmerzhaft, teils langwierig, i.R. gute Prognose

Die frozen shoulder ist eine oft langwierige, teils schmerzhafte Erkrankung mit meist guter Prognose. Die meisten betroffenen Personen können die Schmerzen und die Steifigkeit in der Schulter überwinden und finden häufig innerhalb 6–12 Monaten zurück zur alten Lebensqualität. Leider scheint es nicht bei allen Patienten zu gelingen, dass die frozen shoulder folgenlos ausheilt.

Für den Verlauf der Erkrankung ist es wichtig, sich zur richtigen Zeit so zu verhalten, dass der Heilungsverlauf der Erkrankung optimal unterstützt wird. Hierfür ist die Beratung, Behandlung und Begleitung durch einen kompetenten Physiotherapeuten äußerst sinnvoll.

Von einer frozen shoulder betroffene Personen benötigen Geduld und Zuversicht. In vielen Fällen heilt die Erkrankung weitestgehend folgenlos aus.

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Autor: Dominik Klaes, Physiotherapeut in Heidelberg

Dominik Klaes Physiotherapeut, Krankengymnast, Personal Trainer aus Heidelberg
Physiotherapeut Dominik Klaes

Ich bin Dominik Klaes, Physiotherapeut, Krankengymnast, Personal Trainer und Gesundheitscoach in Heidelberg.

In meiner Praxis für Physiotherapie in Heidelberg, behandele ich Patienten mit Beschwerden des Bewegungsapparates (Gelenke, Muskeln, Faszien, Bänder, Sehnen, Bandscheiben etc.). Dafür nutze ich mein Wissen aus der Physiotherapie, Krankengymnastik, dem Personal Training und dem Gesundheitscoaching.

 

Neben der Physiotherapie, Krankengymnastik, Manuelle Therapie und Personal Training in Heidelberg betreue ich Wind- und Kitesurfer nach Verletzung oder bei Trainingsfragen in der Surfer-Sprechstunde (Online und Videotherapie) in ganz Deutschland.

Weitere Informationen zu meiner Person und mir gibt es unter dem Menüpunkt über mich.

Quellen für Artikel frozen shoulder

Bildverweise

Titelbild mit Canva Prolizenz von gettyimages.de

Bild mit Untersuchung Schultergelenk mit Pexels Lizenz von karolina grabowska